Sonntag, 29. Juni 2014

Michi erweckt seinen Killerinstinkt

Ein Hoch auf Michi, dem gallischen Spieler des Turniers in Braunau.
Beim Black Shoes Cup in Braunau haben drei gallische Spieler ihre Torgefährlichkeit im besonderen Maße unter Beweis gestellt: Fritzi Harrer, der acht Tore schoss, aber eindrucksvoll zeigte, dass er lieber Vorlagengeber als Torschützenkönig ist, Maxi Huster mit sechs Treffern, und auch Michi: Der 38-Jährige ließ den Killerinstinkt vergangener Tage aufblitzen und glänzte zudem als Vorbereiter.

Gleich im zweiten Gruppenspiel gegen die Black Shoes Braunau (3:0) ließ es Michi klingeln. Im Stile eines Torjäger vollstreckte er mit links, nachdem Jens ihn steil geschickt hatte. Auch in der anschließenden Begegnung mit den RK Gunners (8:0) traf der Neuöttinger ins Schwarze.

Gegen den FC Hager lief er dann zur Höchstform auf: Beim 4:1-Erfolg schoss Michi ein Tor und bereitete zwei der drei Treffer seines kongenialen Sturmpartners Fritzi vor. Und schließlich gab er sich im Siebenmeterschießen um Platz 3 gegen ACF Traunstein keine Blöße und verwandelte.

Vier Treffer in acht Partien, somit in jedem zweiten Spiel ein Tor - eine solch tolle Ausbeute erinnert bei Michi an erfolgreiche vergangene Tage. 1995, in seinem ersten Jahr bei Gauloises, traf der Angreifer beim Roten Stern Silvestercup in drei der fünf Begegnungen. Gleiches glückte ihm beim Comeback 2007 im Rahmen des Kleinfeldturniers der Soccer. Gar vier Tore in fünf Spielen bejubelte die gallische Nummer 14 sowohl beim 1. Knickfuß-Competition 1997 als auch beim Turnier des Stammtisches Bauerngirgl 2001.

Diese Torquote lässt sich in der heutigen Zeit kaum mehr erreichen, da es der gallische Sturmveteran ja meist mit jungen und wendigen Abwehrspielern zu tun bekommt, was die Aufgabe deutlich erschwert. Dennoch ist er immer für Tore gut, weswegen Kapitän Toss schon seit 19 Jahren auf ihn im Sturm setzt. Michi selbst zweifelt hingegen des Öfteren an seinem Torriecher und seinen Offensivqualitäten - doch das muss nicht sein, wie seine Gala-Leistung in Braunau beweist.

"Ich war selbst am meisten überrascht", gesteht der viel Gelobte offen und ehrlich - und gibt sogleich ein Lob an seine Kameraden weiter: "Bei der jungen Garde, der nie die Puste ausgeht und einem die Bälle perfekt in den Lauf spielt, ist das Toreschießen auch leichter. Es hat riesig Spaß gemacht - auch wenn mir danach alles wehgetan hat."

Seine Teamkollegen haben Michis starke Leistung in Österreich auch honoriert - und ihn zum gallischen Spieler des Turniers erkoren. Der Lohn: Michi durfte den Pokal für den 4. Platz mit nach Hause nehmen.

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